"LANGWEILER ODER ABENTEURER"

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Das Buchcover ist schon sehr gefällig und führt uns schon auf eine Reise in das wunderschöne Land Kanada. Die Protagonistin Christine kehrt nach längerer Abwesenheit wieder von Stuttgart in ihre Heimatstadt Schutzingen zurück, einer Stadt, in die sie nie wieder zurückkehren wollte. Sie hatte ihren Heimatort immer sehr provenziell und kleingeistig empfunden. Aber in Schutzingen wohnt nun einmal ihr Freund Stefan, der ein gut laufendes Küchenstudio leitet. In Stefan sah sie einen Mann, der sie vergötterte und auf den sie sich immer verlassen konnte. Als sie dann ihre Grossmutter noch im Altersheim besuchen wollte, kam sie zu spät, denn diese ist plötzlich und eigentlich unerwartet verstorben. Ihre Mutter gab ihr jedoch noch einen persönlichen Brief von ihrer Grossmutter, und dieser sollte ihr Leben gewaltig auf den Kopf stellen. In diesem Brief erhält sie einen Hinweis auf alte Liebesbriefe, die ihre Grossmutter an einen gewissen Wilhelm geschrieben hatte, und der letzte Wunsch ihrer Grossmutter ist nun, dass sie diese Briefe nach Montreal zu Grossmutters verflossener Liebe Wilhelm bringt. . Dass ihr Freund Stefan davon nicht begeistert ist, kann man sich lebhaft vorstellen. Sie macht sich allerdings sofort auf die Reise und lernt dann in Montreal den Enkel von Wilhelm kennen, den gutaussehenden Robert, ein Künstler und Abenteurer, eigentlich das Gegenteil von ihrem Freund Stefan. Obwohl nun alles ziemlich vorhersehbar ist, ist das Wechselspiel zwischen dem Lesen der Liebesbriefe und der Realität in Kanada auf der Suche nach Wilhelm sehr gut gelungen und man liest sich sehr leicht und locker durch diesen guten Liebesroman.