Spur in die Vergangenheit

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leseratte1310 Avatar

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Eigentlich hat sich Christine in Stuttgart ihr Leben aufgebaut. Doch wegen ihrem Freund Stefan zieht es sie zurück in den Heimatort. So kann sie sich auch mehr um ihre Großmutter Elisabeth kümmern, die dort im Altersheim lebt. Doch sie ist kaum angekommen, als ihre Oma stirbt. In der Hinterlassenschaft finden sich Briefe an einen Wilhelm. Christine soll diese Briefe zu Wilhelm nach Montreal bringen. Christine macht sich also auf nach Kanada, um diese Aufgabe schnellstens zu erledigen. In Montreal erfährt sie, dass Wilhelm nicht mehr lebt und in Vancouver beerdigt ist. Da Robert, der Enkel von Wilhelm, nach Vancouver muss, schließt sich ihm Christine bei dieser Reise quer durch das Land an. Kein Wunder, dass Stefan nicht begeistert ist. Er reist ihr nach und fordert eine Entscheidung.
Der Schreibstil ist einfach zu lesen. Worauf diese Geschichte hinausläuft, ist von Anfang an klar, worauf diese ruhige Geschichte hinausläuft. Sehr schön war die Gegend in Kanada eingefangen.
Zwischendurch erfahren wir auch, was Christines Großmutter und Wilhelm in der Vergangenheit verbunden und was sie dann getrennt hat. Dieser Handlungsstrang hat mir besser gefallen als der in der Gegenwart.
Von Anfang an war mir Christine sympathisch. Sie hat in der Beziehung zu Stefan eigentlich das gefunden, was sie möchte. Aber auf der Reise findet sie immer mehr auch zu sich selbst. Stefan fand ich ein wenig fordern. Mir war Robert wesentlich sympathischer.
Eine vorhersehbare Geschichte, die sich aber angenehm lesen lässt.