Deiner Seele Grab

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gesil Avatar

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An dieser Dame beißt sich Kommissar Dühnfort die Zähne aus!
Schlimmer noch, als seine Kollegin für einen Kaffee kurz das Vernehmungszimmer verlässt, gelingt es der Zeugin, die im Verlauf der Befragung zur Verdächtigen geworden ist, eine Situation zu konstruieren, die den Kommissar wie einen Schläger aussehen lässt.
Und damit ist der Tag noch nicht zu Ende: Die Freundin muss länger arbeiten und das vorbereitete Abendessen landet im Mülleimer.
Beim Saubermachen findet die illegale Einwanderin Elena einen Zehneuroschein. Doch sie weiss, dass das Geld absichtlich deponiert wurde, um ihre Ehrlichkeit zu prüfen. Und Elena hat längst andere Wege gefunden, um zu bekommen, was ihr zusteht.

„Deiner Seele Grab“ von Ilse Löhnig wäre der erste Kriminalroman, den ich aus der Feder der Autorin lesen würde. Doch ihren Schreibstil fand ich schon sehr angenehm und die Leseprobe habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Manche Leseproben finde ich ziemlich lang, aber das war hier überhaupt nicht der Fall.

Der Roman beginnt sehr interessant, auch wenn ich nach der kurzen Leseprobe noch nicht weiß, was der aktuelle Fall mit Elena zu tun hat. Ob es da überhaupt eine Verbindung gibt. Dühnfort erscheint mir jedenfalls wie ein intelligenter Kopf, der zwar die Falle gesehen hat, ihr aber nicht ausweichen konnte. Denn warum fällt ihm sein Kollege in den Rücken und stellt sich quasi der Frau als Zeuge zur Verfügung? Was mag da vorher vorgefallen sein? Und wie mag die Sache für Dühnfort ausgehen?

Das schlichte Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Ich mag es, wenn das Cover nicht zu sehr überladen ist und die Fantasie des Lesers anregt.