Dühnfort is back

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mammutkeks Avatar

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Ich muss bekennen: Ich bin ein Serien-Fan. Auch, wenn mich einzelne Bände nicht so ganz mitreißen können, bleibe ich den Autorinnen und Autoren meist treu. So auch Inge Löhnig und ihrer Serie um Kommissar Tino Dühnfort. Allerdings hab ich in der Zwischenzeit auch den Großteil des letzten Bandes vergessen, so dass ich nur die leise Erinnerung an einen sympathischen Ermittler habe, dessen Beziehungsprobleme mit der Kollegin aus der eigenen Abteilung inzwischen durch deren Versetzung gelöst sind.
Doch nun hat Dühnfort ein anderes Problem: Bei einer Vernehmung, bei der er kurz alleine mit der Verdächtigen ist, provoziert diese ihn - und schreit, er habe sie misshandelt. Ein Streifenbeamter, der Dühnfort wenig wohlgesonnen ist, kommt dazu - und bestätigt die Anschuldigungen von Katja Behringer. Unterstützung erhält Dühnfort jedoch - zumindest zunächst - von seinem Vorgesetzten.
Worum es bei der Vernehmung geht, ist noch weitgehend unklar - auch, inwieweit dieser Fall in "Deiner Seele Grab" überhaupt eine Rolle spielen wird.
Unklar ist auch noch, wie sich die anderen angesprochenen Themen aus diesen ersten Seiten in den Fall eingliedern. Ist da zunächst die Putzfrau Elena, die von ihrer Auftraggeberin verdächtigt wird, zu stehlen, aber zunächst nur nach Geldverstecken sucht. Zum anderen ist da Clara, Tochter eines Alzheimerkranken Ex-Studienrats, die mit der häuslichen Pflege deutlich überfordert ist. Wenig Unterstützung erhält sie von ihrer Schwester Franzi, die Rolle des Bruders Achim ist noch nicht ganz klar.
Ich gehe fest davon aus, dass alle bislang angerissenen Handlungsstränge sowie der eigenartig daherkommende Prolog von Löhnig spätestens am Schluss zusammengebracht werden. Schließlich muss sie auch erst einmal die Grundlage für einen - hoffentlich - spannenden Fall herstellen. Und zumindest das hochaktuelle Thema Pflege bietet so viele Möglichkeiten wie wohl kaum etwas. Ich möchte mich auf jeden Fall überraschen lassen - und natürlich auch diesen Dühnfort-Fall lesen.