Falsche Samariter

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Der Münchner Kommissar Dühnfort und seine Kollegin Kirsten vernehmen Katja Behringer, Moderatorin eines Privatsenders. Sie wird beschuldigt, ihren Freund getötet zu haben. Katja Behringer streitet das ab. Szenenwechsel, die illegal in Deutschland lebende Putzfrau Elena schnüffelt in den Schränken einer übellaunigen alten Dame herum. Wird sie etwas stehlen, oder geht es um mehr? Clara Lenz besucht im Klinikum rechts der Isar ihren an Alzheimer erkrankten Vater. Der alte Herr war gestürzt und soll bald wieder in die Betreuung seiner Tochter entlassen werden. Als Clara nach dem Besuch wieder zu Hause anlangt, merkt sie, dass jemand in ihrer Wohnung war. Sie sieht sogar noch einen Schatten davoneilen. Zu ihrem Erstaunen stellt sie fest, dass keine Wertgegenstände entwendet wurden. Dem Cover ist zu entnehmen, dass in München ein unbekannter Todesengel umgeht, der alte, kranke Menschen angeblich von ihren Leiden erlöst. Für Kommissar Dühnfort und sein Team gibt es mehr als genug zu tun.

Inge Löhnig, die Meisterin intelligenter, psychologisch raffiniert ausgeklügelter Romane, lässt Kommissar Konstantin Dühnfort zum sechsten Mal ermitteln. Der Liebhaber italienischer Weine und Speisen wird nun mit dem rätselhaften Tod alter Menschen konfrontiert. Der sympathische Kriminalbeamte ist mir im Laufe der Krimi-Reihe ans Herz gewachsen. Neben dem Hauptprotagonisten wird die Handlung wieder von vielen interessanten Charakteren getragen. Der Leser befindet sich sofort mitten im Geschehen, der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, es wird von der ersten Seite an Spannung aufgebaut. Für mich war die Leseprobe viel zu kurz. Ich bin schon sehr gespannt, wie Inge Löhnig die verschiedenen Handlungsstränge am Ende gekonnt zusammenführt.