Schattenwesen

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hampelmaennchen Avatar

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Inge Löhnig hat Grafik-Design studiert und sich nach einer Karriere als Art-Directorin in verschiedenen Werbeagenturen selbstständig gemacht. Heute lebt sie als Grafik-Designerin und Autorin mit ihrer Familie bei München.

Kommissar Dühnfort hat Ärger am Hals. Beim Verhör der Wettermoderatorin Katja Behringer, die verdächtigt wird, ihren Geliebten ermordet zu haben, geht diese in einem Wutanfall auf den Beamten los. Bei dem Gerangel, das entsteht, als Dühnfort die Tobsüchtige abwehrt, zieht diese sich einen Armbruch zu. Behringer will sich geschickt die Situation zunutze machen und behauptet der Kommissar habe sie verprügelt um eine Aussage zu erzwingen. In Dühnforts missliebigem Kollegen Gerstner findet sie dann auch noch jemand, der die Behauptung fälschlich bestätigt. Aber gleichzeitig scheint sich ein Fall anzubahnen, bei dem es um den privaten Pflegenotstand in Deutschland geht und um die Frauen aus Osteuropa, die hier zum Einsatz kommen…

Inge Löhnings Krimis um Kommissar Dühnfort und sein Team der Kripo München sind meine absoluten Favoriten auf dem deutschsprachigen Krimisektor. Und sie hält auch diesmal mühelos das von ihr gewohnte Niveau. Bei Tonio und seiner inzwischen mit ihm zusammenlebenden, aber daher leider versetzten Gina, hat man wirklich den Eindruck man trifft auf alte Bekannte. Äußerst eindrucksvoll und treffend beschrieben finde ich die brandaktuelle Situation der Pflege alter Menschen in Deutschland und deren Auswüchse.