Der Kriminalroman "Dem Kroisleitner sein Vater" startet mit einer Karte der Handlungsorte. Als Steirerin habe ich den Krimi schon jetzt ins Herz geschlossen. Auch die Kurzbeschreibung der Protagonisten fand ich toll, so rätselt der Leser schon anfänglich, ob Emma vielleicht an Demenz leidet, weil sie sich nicht mehr zurecht findet. Im Prolog erfährt man, dass der Protagonist wohl mitten in der Midlife-Crisis steckt und erst vor Kurzem umgezogen ist. In Kapitel 1 landet man dann mitten im Geschehen in St. Margarethen, dort wo die Luft noch gut ist und das Kernöl noch besonders gut schmeckt, beziehungsweise mitten beim Schuhverkauf des Kroisleitner Karls. Gut gefällt mir hier die Schreibweise des Autors, Martin Schult. Er schreibt so, wie die Bewohner von St. Margarethen ihre eigene Geschichte erzählen würden und man fühlt sich als Leser gleich angekommen, mitten im Dorfgeschehen und sieht den Hausberg und das Wirtshaus vor sich.