Der unbekannte Ehemann

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wampy Avatar

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Im Prolog begegnen wir einer rüstigen 95-jährigen, die von ihrer Enkelin erfährt, dass diese kurzfristig eine Japan-Reise antreten wird. In der alten Dame kommen Erinnerungen an längst verblasste Ereignisse hoch, die sie ihrer Enkelin mitteilen will. So kommt sie zum Schluss, dass sie ihre Erinnerungen niederschreiben sollte. Es geht weit zurück, mehr als 70 Jahre. Als 18-jährige lebt sie nach vollbrachtem Schulabschluss ein recht selbstständiges und freies Leben. Dann kommt ihr Vater freudetrunken nach Hause und keine 24 Stunden später ist sie mit einem Mann verheiratet, der ihr Vater sein könnte, und den sie nur vom Sehen kennt. Sie hat keine Ahnung, warum dies passiert ist. Für ihren Vater springt ein Haus und eine Firmenteilhaberschaft dabei heraus. Ihr Mann macht sich kurz nach der Hochzeit auf den Weg nach Japan. Zwei Monate später macht sich die Erzählerin auf den Weg dorthin. Der Leser verfolgt fassungslos, was mit der jungen Frau passiert, aber auch wie entschlossen sie sich ihrem Schicksal stellt. Die Geschichte wird einerseits aus der aktuellen Situation der jungen Frau erzählt, aber andererseits fließen Informationen ein, die die Erzählerin erst später oder sogar viel später erhalten hat. Dies macht den Reiz der Geschichte aus und läßt vorerst vieles in der Schwebe.