Gut zu lesen, aber Vampire...

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xirxe Avatar

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... sind nun mal nicht so mein Ding.

Daniel, der Ich-Erzähler schildert, wie Rosemary, eine überirdisch schöne Erscheinung, in sein und das Leben seines Freundes Robert trat. Er deutet an, dass alles von ihr wohlvorbereitet gewesen war, auch dass Robert sich unsterblich in sie verliebte. Kaum 1 1/2 Jahre nach ihrem ersten Zusammentreffen stirbt dieses wunderschöne Wesen und Daniel scheint daran nicht ganz unschuldig zu sein. Kurz danach nimmt sich Robert das Leben, doch sein Freund glaubt nicht an Selbstmord: Er ist sich sicher, dass Rosemary nicht tot ist und sie den Tod Roberts verschuldet hat.

In einem zweiten Handlungsstrang begegnen wir Alice, einer bildenden Künstlerin, der es im Augenblick an Inspiration fehlt. Sie lebt ca. 60 Jahre später als Daniel und die restlichen bereits Erwähnten im gleichen Ort. Ein zufälliges Treffen mit ihrem Ex-Freund und dessen neuer Freundin (ohne dass er Alice bemerkt), stürzt sie in solche Verwirrung, dass sie auf's Geradewohl losläuft und am Grab Rosemarys landet - natürlich ohne zu wissen um wen es sich hier handelt. Die ganze Atmosphäre löst eine Art kreativen Schub bei ihr aus und lässt sie nicht eher los, als bis sie ein fertiges Bild auf der Staffelei stehen hat.

Nach diesen ersten Seiten ahnt man schon wo der Hase lang läuft :-): Die neue Freundin des Ex von Alice sieht Rosemary erstaunlich ähnlich. Alice scheint eine Verwandte (vielleicht sogar die Tochter) von Daniel zu sein, allzu offensichtlich sind die Verbindungen. Da er Rosemary nicht vernichten konnte, liegt es nun an Alice das Werk zu vollbringen. Und Rosemary wirkt wie ein eiskalt berechnendes Geschöpf (Vampir?), das alle paar Jahre oder Jahrzehnte ein neues Opfer braucht. Der Kampf ist eröffnet.

Die Leseprobe liest sich flott und durchaus ansprechend. Wer Vampirromane mag, wird mit diesem Buch vermutlich gut bedient sein.