Die böse Saat

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sabatayn76 Avatar

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Inhalt:

'Denk an mich in der Nacht' beinhaltet zwei Erzählstränge: Zum Einen die Geschichte von Daniel, der eine Frau vor dem Ertrinken rettet, sich in sie verliebt und sie schließlich an seinen besten Freund Robert verliert, zum Anderen die Geschichte von Alice, einer Künstlerin, die noch immer ihrem Exfreund Joe nachtrauert und die eines Tages dessen neue Freundin Ginny bei sich aufnimmt. Der gemeinsame Nenner beider Geschichten ist die rätselhafte und schöne Rothaarige, die sich einmal Rosemary und Jahrzehnte später Ginny nennt und die nur auf den ersten Blick zerbrechlich und schwach wirkt.

 

Mein Eindruck:

Einige Aspekte des Buches empfand ich als etwas gestellt und unrealistisch, beispielsweise die Episode, als sich Joe nach drei Jahren urplötzlich wieder bei Alice meldet und fragt, ob sie seiner neuen Freundin Unterschlupf gewähren kann. Auch die Protagonisten bleiben eher farblos. Der Stil wirkt unausgefeilt, unfertig.

Jedoch ist 'Denk an mich in der Nacht' eine spannende und unterhaltsam zu lesende Lektüre, die eine düstere Atmosphäre schafft und die dunkle Seite der Geschöpfe der Nacht zeigt: Grausamkeit, überirdische Schönheit, Sinnlichkeit. Da gibt es weder im Sonnenlicht funkelnde Vampire, die freundlich zu Menschen sind, noch sexuelle Enthaltsamkeit bis zum Ehegelübde.

 

Mein Resümee:

Atmosphärisch und unheimlich. Keine literarisch hochrangige, doch eine schöne Lektüre.