Gefühlvoller Roman mit spirituellen Elementen

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Die in sich zurückgezogene Amy lernt eines Tages Mian kennen, der von der Welt schon viel gesehen hat und dessen Blick sie irgendwie fasziniert. Es scheint als könne er in ihre Seele blicken und den Schmerz spüren, den sie seit 2 Jahren empfindet und der sie einfach nicht loslässt.
Gemeinsam brechen sie mit Freunden zu einer Bootstour auf und Amy bemerkt schnell, dass auch Mian ein Geheimnis hat, das ihm so einiges abverlangt und das sein alltägliches Leben bestimmt.
Und als sie sich während des Trips langsam näher kommen, geschieht auf dem Meer, fernab von jeglicher Zivilisation, ein Unglück...
Auch bei diesem Buch fasziniert mich wieder Jessica Kochs unkomplizierter und lockerer Schreibstil, der dennoch unglaublich gefühlvoll ist, ohne dabei ins Kitschige abzudriften. Ich finde niemandem gelingt das so gut wie ihr.
Sie trifft genau den richtigen Ton in dieser Liebes- und Lebensgeschichte und dadurch fliegt man als Leser nur so durch die Seiten, wobei man die Zeit gänzlich vergisst.
Die Geschichte wird aus der Sicht verschiedener Protagonisten, wie zum Beispiel Mian, erzählt. Dadurch erfährt man ihre Gedanken und Gefühle und bekommt einen guten Einblick in die Geschehnisse. Weiterhin thematisieren einige Kapitel auch die Kindheit von Mian und seinem Bruder Jano. So erfährt man nach und nach was es mit ihrer Gabe auf sich hat und woher ihre tiefe Verbundenheit herrührt.
Dem Leser sei gesagt, dass dieses Buch viel Spiritualität beinhaltet und wer über dieses Thema nichts lesen will, der sollte sich zweimal überlegen, ob er dazu greift. Wer sich daran jedoch nicht stört, der wird ein großes Lesevergnügen erleben, bei dem kein Auge trocken bleibt.