Kruder Hokuspokus

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mandel61118 Avatar

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Amy hat das Wichtigste in ihrem Leben verloren. Dann lernt sie Mian kennen. Auch er hat eine besondere Geschichte hinter sich, denn seine Eltern sind in seiner Kindheit einen dunklen Pakt eingegangen, um sein Leben zu retten. Seitdem stehen sich Mian und sein jüngerer Bruder Jano, der maßgeblich an diesem dunklen Pakt beteiligt war, sehr nah. Sie haben besondere Fähigkeiten entwickelt, die sie von anderen Menschen unterscheiden. Zusammen mit Freunden brechen Amy und Mian zu einen Segeltörn auf. Durch einen schweren Sturm kommt es zu einer Katastrophe........

Die Leseprobe hat mich neugierig gemacht, weswegen ich froh war, dieses Buch gewonnen zu haben.
Leider fand ich im weiteren Verlauf des Buches keinerlei Zugang zu den Personen. Sie blieben allesamt fremd und distanziert und boten mir keinerlei Identifikationsfläche. Keine einzige der Personen war mir auch nur annähernd sympathisch, in keine konnte ich mich hineinfühlen.

Der ganze Plot hat eine sehr negative, düstere und depressive Grundstimmung, sodass sich bei mir keinerlei Lesevergnügen einstellte. Ich war ehrlich gesagt froh, als ich die Geschichte fertig gelesen hatte und endlich hinter mir lassen konnte. Selten hat mich ein Buch so schwermütig zurück gelassen.

Auch der Plot als solcher war mir einfach zu hanebüchen und melodramatisch. Dass die beiden Brüder nach dem dunklen Pakt im Dschungel hellsichtig sind – natürlich auch hochbegabt, hochintelligent und hochsensibel – ist einfach zu viel des Guten.

Was mir zudem böse aufgestoßen ist: Ein Goethe-Zitat aus dem Zauberlehrling an den Anfang eines Kapitels zu stellen, ohne auf den Autor zu verweisen, finde ich absolut nicht okay. Woher die anderen Sprüche stammen, ist mir unklar.

Alles in allem ein merkwürdiges, depressives und leider auch nicht fesselndes Buch.