Charakterstudie?

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Rachel ist bei ihrer Mutter aufgewachsen, denn "James" verließ die kleine Familie als sie drei Jahre alt war. Immer, wenn sie Näheres erfahren wollte, hat ihre Mutter sich geweigert, dies preiszugeben. Aber dann stirbt Rachels Mutter unerwartet und auf der Beerdigung und in den Tagebüchern finden sich einige Andeutungen, die Rachel zum Besuch eines Privatdetektives veranlassen. Aber Brian redet ihr die Suche aus, weil sie danach nur viel Geld los sein wird, aber nicht erfahren hat, was sie wissen möchte. Doch Rachel kann nicht aufgeben.

Das erste Kapitel, das in der Leseprobe vorgestellt wird, ist zwar intensiv erzählt, aber wirkt wie eine bloße Nacherzählung; zu viel passiv, zu wenig aktiv. Das wird sich hoffentlich im Fortgang der Geschichte ändern. Obwohl sich alles um Rachel dreht und quasi ihr gesamtes bisheriges Leben geschildert wird, bleibt die junge Frau dem Leser noch fremd, einzig ihr Wahn, den Vater finden zu wollen, bringt etwas Nähe dazu. Um aber im Gedächtnis zu verbleiben, sollten noch ein oder zwei Dinge dazu kommen. Ich vermute, dass es eine kleine Charakterstudie wird: früher Verlust der Vaterfigur führt zu x. Und dann findet sie ihn und er ist anders als erwartet, was wiederum zu y führen wird. Das könnte sehr vielversprechend sein, aber um das gut einschätzen zu können, dazu ist die Leseprobe zu kurz.
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