Lauschen erhöht die Missverständnisse

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heike lohr Avatar

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Der Einstieg in die Geschichte macht neugierig: Rachel streitet mit ihrer Mutter immer wieder darüber, wer ihr Vater ist und warum sie nichts über ihn erfahren darf. Keine Antwort ist befriedgend und ein heimlich, zufällig belauschtes Gespräch bringt keine neuen Erkenntisse: Denn sie kann diesen James, der an der Hochschule unterrichtet nicht ausfindig machen. Als sie Pfeifer'sches Drüsenfieber hatte, hat ihre Mutter ihn zufällig gesehen. Den Mann, der nicht mit ihr konnte, weil sie ihn kritisierte und weil sie nicht auf seine Eitelkeiten Rücksicht nahm. Der Mann hat nun eine andere Frau und andere Kinder, warum sollte er sich mit der unerfreulichen Vergangenheit belasten? Warum sollte das ungewünschte Kind den Mann erweichen? Warum sollte er nach all den Jahren Interesse an Rachel haben? Ist er wirklich für Rachels Identität und Selbstfindung notwendig? Oder stellt diese Suche nach diesem Vater nur eine Ablösung von der Mutter dar? Diese spannenden Fragen kann nur das Buch beantworten. Mir hat dieser kurze Einblick in dieses Werk gut gefallen.