Facettenreicher und spannender Thriller

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Rachel Childs ist einer erfolgreiche Journalistin, wirkt stark und schön und hat ihr Leben fest im Griff. Doch hinter der Fassade bröckelt es, sie ist auf der Suche nach ihrem Vater, dessen Namen die dominante Mutter ihr immer verschwiegen hat. Bis ein berufliches Erlebnis sie völlig aus der Bahn wirft und ihr Leben komplett verändert. Sie muss sich neu orientieren und lernen, wieder Vertrauen zu fassen, doch ist der Mann in ihrem Leben das Vertrauen wert?
Zuerst einmal ist das Buch ungemein spannend und hat viele verschiedene Facetten, was das Lesen zum Vergnügen macht. Der Hauptcharakter der Rachel Childs geht dem Leser nahe und man fühlt mit ihr durch Höhen und Tiefen. Ich mag die Ausführlichkeit, mit der Dennis Lehne sich ihr zuwendet. Bis zum Schluß hat mich das Buch gefesselt da mir auch unklar war, wie die Geschichte ausgehen wird.
Der Grund, warum ich nicht die volle Punktzahl gegeben habe: das Buch besteht aus sehr unterschiedlichen Teilen, die eigentlich fast nichts miteinander zu tun haben. Der Anfang von Rachel Geschichte - die Suche nach ihrem Vater, ihre erste Ehe - haben für mich keinen erkennbaren Bezug zu dem folgenden Thriller, sind eher eine psychologische Studie. Dann nimmt das Buch enorm Fahrt auf, wird auf einmal zu einem rasanten Thriller, in dem mir die Feinheiten und Tiefgründigkeit ein bisschen fehlen. Das Gleiche gilt für das Ende, das mir ein wenig zu dick aufgetragen ist.
Kleine Kritik auch zum Klappentext, die Inhaltsangabe ist in meinen Augen nicht ganz glücklich gewählt.