Spannend... leider erst gegen Ende

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horosoul Avatar

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Dennis Lehane hat mich mit seinen Büchern Shutter Island und Mystic River sehr begeistert. Ich bin also mit großen Erwartungen an dieses Buch rangegangen und wurde leider eher enttäuscht.
In der Geschichte geht es um Rachel Child, die ein perfektes Leben zu führen scheint. Doch gleich der erste Satz der Geschichte weist auf ein Problem hin: Sie erschießt ihren Mann. Man erfährt erst gegen Ende wie es dazu kommen konnte, und auf dem Weg dorthin erfährt man etwas über ihre neurotische Mutter, die Suche nach ihrem leiblichen Vater und wie sie Brian, die Liebe ihres Lebens kennenlernt.
Ich würde dieses Buch nicht wirklich in das Genre Thriller reinpacken. Es ist eher eine Mischung aus Drama, Thriller und Liebesgeschichte. Das erste Drittel des Buch, in dem Rachel nach ihrem leiblichen Vater sucht, würde ich absolut nicht als Thriller bezeichnen. Das war reines Drama.
Die Suche nach ihren Vater war zwar interessant, hat sich aber gezogen. Außerdem verstehe ich nicht, was dies mit dem Rest der Geschichte zu tun hat. Ab dem sie Brian kennenlernt, beginnt eine komplett neue Story und die Info zu ihrem leiblichen Vater, um den es sich in dem Großteil des Buches gedreht hat, bringt einem absolut gar nichts.
Spannend wurde es für mich erst, als sie Brian kennenlernt und man herausfindet, warum sie ihn erschießt. Da konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Fazit: Gegen Ende wird es wirklich sehr spannend, aber die Hälfte des Buches hätte man sich sparen können, weil es nichts zu der Grundstory beiträgt.
Der Schreibstil ist wie immer Top!