historisch spannend

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salander Avatar

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Das dunkle Cover mit der Henkersschlinge macht neugierig auf eine düstere Geschichte in einer trostlosen Zeit. Schon die ersten Seiten ziehen den Leser in das Manchester des Jahres 1867, wo drei Iren hingerichtet werden, die des Polizistenmordes beschuldigt werden. Während die Gehängten von irischen Unabhängigkeitskämpfern, den „Fenians“ zu Märtyrern erklärt werden, befürchtet Constable James O’Connor einen Rachefeldzug. Gleichzeitig nehmen die Unabhängigkeitskämpfer Kontakt zu einem Kriegsveteranen amerikanischer Abstammung namens Stephen Doyle auf.

Ich habe noch nichts über den langjährigen irisch-englischen Konflikt im 19. Jahrhundert gelesen. Auf diesen ersten Seiten wird das raue Klima zwischen den verfeindeten Gruppen sehr gut dargestellt. Genau wie in „Nordwasser“ bedient sich Ian McGuire einer bildreichen, atmosphärisch dichten Sprache, um das ärmliche Milieu und die ungeschönten Umstände zu beschreiben, die mich sofort in die Geschichte hineinzog.