Zwei Iren auf verschiedenen Seiten

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barbara62 Avatar

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Zwei Dinge reizen mich an diesem Buch: Erstens der Autor, denn ich habe "Nordwasser" trotz der Grausamkeit sehr gerne gelesen, und das Thema Irland und der irische Freiheitskampf.

In der Leseprobe geht es um Iren in Manchester 1867. Drei Iren werden für den Mord an einem englischen Sergeanten hingerichtet, der beim Angriff auf einen Gefängniswagen im Weg stand. James O'Connor, seit kurzem aus Dublin zur Polizei nach Manchester versetzt, warnt vor den fatalen Folgen der Hinrichtung, denn sie macht die Hingerichteten zu Märtyrern. Seine Bedenken werden von den englischen Vorgesetzten weggewischt. Gleichzeitig trifft aber bereits aus New York Verstärkung für die wütenden, auf Rache sinnenden Fenians, Angehörige der Geheimorganisation ethnischer Iren, ein: der irischstämmige Stephen Doyle.

Der historische Roman klingt spannend und konfliktträchtig und lässt eine Konfrontation zwischen O'Connor und Doyle erwarten, beides kluge Köpfe mit Überzeugung. Ich erwarte sowohl ein spannendes Duell als auch Hintergrundwissen zum irischen Untergrundkampf Mitte des 19. Jahrhunderts.