Düster

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Das Buch " Der Abstinent" von Ian McGuire ist 334 Seiten lang. Der historische Roman ist dabei in 36 Kapitel unterteilt und führt den Leser vom Kriegsschauplatz in Manchester des Jahres 1867 über Umwege bis nach San Francisco 8 Jahre später.....

Inhalt
Im Kern geht es um die Geschichte des Hauptprotagonisten James O'Connor, ein Polizist aus Irland der nach England geschickt wird um dort den Kampf gegen die sogenannten "Fenians" zu unterstützen, eine Gruppe irischer Revolutionäre.
Das dieser nach dem Tod seiner Frau in den Alkoholismus abgerutscht war erhofft er sich nun durch sein "neues" und abstinentes Leben sowie durch diese Versetzung nach Manchester einen Ausweg aus seinen privaten Schwierigkeiten. Durch seine Alkohol Abstinenz hat das Buch auch seinen Titel " Der Abstinent" erhalten.
Zumindest für ein Zeit lang scheint ihm das auch zu gelingen.....

In England hat er jedoch einen schweren Stand da ihn die Iren in Manchester als Vertreter der englischen Behörde sehen, er in der Polizei dort wegen seiner Irischen Herkunft ein unbeliebter Außenseiter bleibt.
Durch einige Umstände gerät der immer mehr zwischen die Fronten der "Fenians " und der Polizei.
Zu Beginn des Buches wird über eine Hinrichtung von 3 Iren berichtete, deren Tod dann im Verlauf des Buches wiederum von der Gegenseite gerächt wird...
O'Conner findest in dem zweiten Protagonisten Stephen Doyle einen gefährlichen Gegenspieler...


Fazit

"Der Abstinent" ist ein düsterer historischer Roman über den weitgehend in Vergessenheit geratenen Irland Konflikt. Er dreht sich primär um die Themen Nationalismus und Terrorismus.
Ian McGuire benutzt eine sehr düstere, scharf realistische Sprache die einen wahrlich mitzieht in einen Strudel aus Rache und Gewalt, Schuld und Verrat.
Ein derbes, spannendes Buch..... nichts für schwache Nerven.