Literarischer Blick auf den Nordirlandkonflikt

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Das Buch vermittelt einen Eindruck, wie lange der Irlandkonflikt schon schwelt und wie tief verwurzelt er demzufolge sowohl in England als auch in Irland wohl noch immer ist.

Geschildert wird das Ganze anhand der Schicksale zweier Männer in den 60er-Jahren des 19. Jahrhundert. Zwei Männer, die im damaligen Manchester auf verschiedenen Seiten stehen, sich aber ähnlicher sind, als sie vermutlich glauben. Atmosphäre und Charaktere sind beeindruckend beschrieben und erinnern ein wenig an Charles Dickens. Man verfolgt die Schicksale gebannt, ohne dabei Partei zu ergreifen und hofft, dass beide einen Weg aus dem Konflikt finden.

Das vielleicht erhoffte Happy End bleibt jedoch aus, das sehr tragische und keinerlei Hoffnung vermittelnde Ende hat mich als Leser etwas traurig zurückgelassen, aber vielleicht beschreibt gerade dies den Ursprung und Verlauf der englisch-irischen Geschichte am besten….