Manchester 1867

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louvre74 Avatar

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Ich habe das Buch "Der Abstinent" von Ian McGuire gelesen. Es war mein erstes Buch von dem Autoren. Mein Sohn hatte schon etwas von ihm gelesen und empfahl ihn mir. Das Buchcover ist dunkel, passt aber nach dem Lesen gut zum Buch. Der Schreibstil war anders, man musste sich erst reinfinden. Die Thematik der Iren & Engländer bzw. ihrer Konflikte kennt man aus der Geschichte und ist hier sehr gut eingebaut.

Buchinhalt: Manchester, 1867. Im Morgengrauen hängen die Rebellen. Die englische Polizei wirft ihnen vor, die ›Fenians‹, irische Unabhängigkeitskämpfer, zu unterstützen. Eine gefährliche Machtgeste seines Vorgesetzten, findet Constable James O’Connor, der gerade aus Dublin nach Manchester versetzt wurde. Einst hieß es, er sei der klügste Mann der Stadt gewesen. Das war, bevor er seine Frau verlor, bevor er sich dem Whiskey hingab. Mittlerweile rührt er keinen Tropfen mehr an. Doch jetzt sinnen die ›Fenians‹ nach Rache. Der Kriegsveteran Stephen Doyle, amerikanischer Ire und vom Kämpfen besessen, heftet sich an O’Connors Fersen. Ein Kampf beginnt, der O’Connor tief hineinzieht in einen Strudel aus Verrat, Schuld und Gewalt.

Von mir eine klare Weiterempfehlung. Ich finde das Buch gut geschrieben, die Probleme der Konflikte zwischen den Iren und Engländern kommt gut rüber. Man kann sich gut einfinden und verstehen. Wer sich dafür interessiert kommt hier auf seine Kosten. Man kann beide Seiten verstehen bzw. sich hineinversetzen - einerseits in James O`Connor und andererseits aber in Stephen Doyle. Ein spannender historischer Roman!