Zutiefst ratlos

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raschke64 Avatar

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Manchester 1877. 3 Iren werden gehängt. Sie gehören zu den Unabhängigkeitskämpfern. Der Ire James O‘Connor ist bei der englischen Polizei. Ursprünglich stammt er aus Dublin, nach dem Tod seiner Frau und seines Kindes verfällt er allerdings dem Alkohol. Sein Chef schickt ihm deshalb nach Manchester - seine letzte Chance, in der Polizei zu verbleiben. Dort hält er sich unter den in Manchester lebenden Iren einige Spitzel. Aus Amerika kommt Stephen Doyle, um die Freiheitsbewegung zu unterstützen. Sein primäres Ziel allerdings ist, den Bürgermeister von Manchester zu ermorden. Bei dieser Aktion allerdings ist O’Connor anwesend, sein Polizeikollege stirbt dabei. Doyle kann fliehen, O’Connor kommt ins Gefängnis.

Das Buch lässt mich zutiefst ratlos zurück. Positiv ist zu erwähnen, dass die Anfangsseiten zwar aufgrund der vielen handelnden Personen ein wenig unübersichtlich sind und man sich in das Geschehen erst hineinlesen muss. Danach allerdings ist es gut lesbar. Kurze Sätze, viele Dialoge. Es fehlt zwar etwas die Spannung. Doch das Buch ist nicht als Krimi angekündigt, sondern als Roman. Und dafür geht es für mich in Ordnung. Inhaltlich allerdings weiß ich gar nichts damit anzufangen. Alles wird nur angerissen. Gerade am Anfang hat man das Gefühl, der Autor steht der irischen Freiheitsbewegung absolut negativ gegenüber. Allerdings hatte ich auch nicht das Gefühl, dass er Sympathie für seinen Haupthelden bei der englischen Polizei hat. Auch der weitere Fortgang der Geschichte lässt mich immer wieder fragen: Was will der Autor mir damit sagen? Ich konnte mir die Frage bis jetzt nicht beantworten. Das Ende allerdings hat mich dann etwas wütend gemacht. Ich habe überhaupt nicht verstanden, was es sollte. Möglicherweise liegt es an mir. Trotzdem kann ich leider das Buch so nicht weiterempfehlen.