Ein Achter Tag – Möglichkeiten und Gefahren

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libro-chica Avatar

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Jax hat die Begabung den achten Tag der Woche, den Grunstag zu erleben. Einen Tag mehr die Woche zu haben, während der größte Teil der Menschheit dieses nicht hat, bringt zwar eine Menge Möglichkeiten, aber, wie man im Laufe des Buches lernt, auch Gefahren mit sich.

Das Thema wurde etwas anders umgesetzt, als ich es nach der Leseprobe erwartet hatte. Während ich eher dachte, dass der Hauptaspekt darauf liegt, dass sich Jax und Riley besser verstehen und wie sie evtl. durch den Grunstag besser leben können, wenn zum Beispiel das Essen mal wieder knapp ist, war das eher nebensächlich. Natürlich war auch interessant, was es mit dem Mädchen nebenan auf sich hat. Die Geschichte hat sich dann in eine sehr andere Richtung gewendet und Magie kam mit ins Spiel. Das hatte ich nicht erwartet und mehr auf eine etwas „realistischere“ Geschichte gehofft, sofern man beim achten Tag von realistisch sprechen kann.
Wirklich gefallen hat mir aber das ganze World Building, wenn man es so nennen kann. Auf so wenig Seiten mit noch relativ großer Schriftart (also einem vergleichsweise kurzem Buch) wurde so viel erklärt und der Leser komplett in die Geschichte eingebunden. Man hat immer mehr und mehr gelernt, wie alles zusammenhängt, ohne das es überfordernd war.
Auch das Ende ist dem Buch würdig und schlüssig. Verwirrt haben mich nur gerade in den letzten Kapiteln die ganzen Clans und Personen, hier war es schwer einen Überblick zu halten.

Die Figuren sind super gelungen. Man konnte so viel mit Jax und auch Riley mitfühlen, die beiden waren meine Lieblingscharaktere. Aber auch fast jede andere Person, die genannt wurde bringt eine Geschichte mit, in die man sich hereinversetzen kann.

Salernis Streibstil bzw. die Übersetzung ist angenehm zu lesen und lässt Jax Perspektive super nachvollziehen.

Das Cover finde ich zwar hübsch gestaltet, aber ich im Buchladen wäre ich vermutlich nicht drauf aufmerksam geworden. Auch nach dem Lesen verstehe ich nicht inwiefern es wirklich zur Geschichte passt. Mir eher der Titel ins Auge gestochen. Der Klappentext hingegen ist super und hat mich total neugierig auf das Buch gemacht!


Das Buch, die Geschichte und der kleine Einblick in Jax‘ Leben hat mir insgesamt aber sehr gefallen und würde ich vor allem jugendlichen Leser*innen empfehlen, auch Personen die in Fantasy einsteigen wollen.