Das Böse zieht sich durch mehrere Generationen

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Der Ahnhof von Joachim Ragnick 

Es fängt schon düster an. Josef Wammer, ein 9-jähriger Junge muss wegen der Armut der Eltern sein zuhause verlassen und sich als Hütejunge auf dem Korbach-Hof sein Essen verdienen. Der Junge hat sehr unter der schweren Arbeit und den Gewalttätigkeiten seines Arbeitgebers zu leiden. Seine Schlafstätte hat er zusammen mit einem Knecht im Stall auf dem Heuboden. Als er eines Tages sieht wie eine Magd durch Verschulden des alten Korbach umkommt, ist auch sein Leben nicht mehr sicher, er erschlägt den Jungen und behauptet der Polizei gegenüber, Josef hätte ihn beklaut und weggelaufen, um nach Amerika ausgewandert. Dies passierte 1902. Im Laufe vieler Jahre verschwinden noch so einige Hausangestellte und wandern merkwürdigerweise alle nach Amerika aus, zumindest wurden sie nie wieder gesehen.

Dann kommt ein Sprung in die heutige Zeit, Mathilde, die über eine besondere Gabe verfügt, soll für ihre Base einen Hof beurteilen, den sie und ihr Mann kaufen wollen. Mathilde soll ihren Eindruck von dieser Immobilie schildern. Es handelt sich dabei um einen Hof der Familie Korbach und Mathilde hat ein ungutes Gefühl und rät ihrer Kusine ab, dieses Anwesen zu kaufen. Da der Ehemann Mathilde für überspannt hält, wird der Hof doch gekauft.

Robert Wammer, der mit seiner Tochter Irmi und Mathilde unter einem Dach lebt, als Journalist recherchiert er alle Vermißtenfälle rund um die Familie Korbach und trägt so einige Mägde und Knechte zusammen, die angeblich nach Amerika ausgewandert sind. Ein inzwischen pensionierter Polizist und Wammer begeben sich mit ihrer Rechere auf gefährliches Terrain.

Mir persönlich hat der Krimi nicht gefallen, zu distanziert geschrieben, die Hauptpersonen blieben mir fremd, die 30 Seiten am Anfang, die in der Zeit von 1902 spielen haben mir persönlich am besten gefallen. Die Story ist insgesamt sehr unrealistisch.  

Zu wissen, dass am Ende eines langen Tages ein gutes Buch auf einen wartet, macht den Tag fröhlicher.