Der Ahnhof

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gesil Avatar

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Immer wieder verschwinden Frauen und Männer in der Nähe des alten Korbach-Hofes. Die seit Generationen dort ansässige Familie steht unter Verdacht, etwas mit den Vermisstenfällen zu tun zu haben. Beweise wurden nie gefunden. Als der Hof zum Verkauf steht, ahnen Journalist Robert Walcher und seine kauzig-liebenswerte Haushälterin Mathilde, dass die Auflösung der Fälle endlich näher gerückt ist. Sie beginnen zu recherchieren und stoßen auf eine Familiengeschichte, die über Generationen zahlreiche Opfer gefordert hat und bald geraten auch sie selbst in das Visier des Täters
„Der Ahnhof“ ist der siebte Teil der Krimireihe um den Journalisten Robert Walcher, aber leider der erste Teil, den ich gelesen habe. Die Unkenntnis über die vorangegangenen Bände haben mir den Einstieg leider sehr schwer gemacht und keiner der Protagonisten war mir irgendwie sympathisch. Eher hatte ich den Eindruck, als hätte Joachim Rangnick einen Erzählfaden direkt dort wieder aufgenommen, wo er ihn in Band 6 fallen gelassen hat. So übergangslos und ohne weitere Erklärungen wurde ich in die Handlung geworfen.
Die Handlung selbst beginnt noch recht interessant mit dem Hütejungen Josef, aber die Geschehnisse sind selbst im Buch bereits Vergangenheit und so für mich nicht wirklich fesselnd. Ich kann schwer mit jemandem mitfühlen, der zur Zeit der eigentlichen Handlung bereits seit fast einem Jahrhundert tot ist. In der Gegenwart passiert dann bis auf die Recherche zunächst gar nichts und erst als die neue Besitzerin des Ahnhofes entführt wird, kommt Bewegung in die Geschichte. Doch die Art und Weise, wie Mathilde an ihre Informationen kommt, waren für mich nicht so recht nachzuvollziehen. Das war mir dann doch zu orakelhaft. Leider hat mir auch die Mundart, die von den Einheimischen gesprochen wird, den Roman vergällt und so werde ich wohl keinen weiteren Allgäu-Krimi lesen.