Schrecklich Ereignisse im schönen Allgäu

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schliesi Avatar

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Inhalt:

 

Ein alter Hof im Allgäu soll verkauft werden, ein junges Ehepaar möchte dort einziehen. Deshalb bittet Daniela ihre Tante Mechthild um Rat. Diese hat so etwas wie hellseherische Fähigkeiten. Sie ahnt nach einer ausgiebigen Hofbesichtigung nichts Gutes und rät Daniela und ihrem Mann dringend vom Kauf des Anwesens ab. Mechthild lassen ihre unguten Vorahnungen keine Ruhe und sie beginnt nun gemeinsam mit dem Journalist Robert Walcher und Kommissar Brunner die Hintergründe des Hofes aus der Vergangenheit zu erforschen. Dabei geraten sie selbst in Lebensgefahr.

 

Meine Meinung:

 

Die Grundidee des Allgäu-Krimis hat mir sehr gut gefallen, mysteriösen unerklärlichen Begebenheiten aus der Vergangenheit auf den Grund zu gehen. Der Autor schildert das damalige Leben im Allgäu, die Lebensumstände und die Armut anschaulich und bildhaft. Auch die Passagen in Mundart passen sehr gut in das Gesamtbild des Buches, die Erläuterungen am Ende des Buches sind für das Textverständnis hilfreich. Die Protagonisten sind mit ihren Stärken, Eigenarten und Schwächen gut in Szene gesetzt. Die Handlung ist teilweise etwas ausschweifend und nicht ganz nachvollziehbar, hier vermisse ich einen kontinuierlichen Spannungsaufbau. Außerdem geschehen leider etwas zu viele unerklärliche Dinge, wie z. B. die Todesumstände eines Protagonisten ohne hierbei zu viel verraten zu wollen. Alles in allem aber ein recht kurzweiliger Krimi, den ich eher als Roman bezeichnen würde.