Tod und Gewalt

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botte05 Avatar

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Kommissar Francois Ranfort erwacht in der Ausnüchterungszelle der Polizei. Er war mit Cécille essen, später war er noch bei Cécilles Bruder und seinem Freund Auguste. Danach ist alles Dunkelheit. Nur leider ist August ermordet worden und Ranfort der letzte, mit dem der Tote gesehen wurde. Und allein aufgrund dessen ist er verdächtig, sehr verdächtig. Ranfort begibt sich auf Spurensuche. Das ist er seinem langjährigen Wegbegleiter schuldig.

Die Handlung wechselt zum Algerienkrieg. Mit brutaler Gewalt, gnadenlos und zum Teil unangemessener Begeisterung schlachten die Franzosen ihre Gegner ab, auch Frauen und Kinder. Ein Neuling ist im Regiment, dem muss erst noch eingebläut werden, dass Gefühle und Mitleid unangemessen sind.

Die Leseprobe ist gut und flüssig zu lesen, die Handlung - als zwei getrennte Handlungsstränge - gut zu verfolgen. Noch ist die Verbindung zum Krieg nicht klar, aber mutmaßlich hatte Auguste in seiner Vergangenheit Arbeiten zu erledigen, über die er sich bis in die Gegenwart ausgeschwiegen hat. Es wird wohl nicht leicht für Ranfort, seinem Freund auf dem Weg in die Vergangenheit zu folgen. Aber anders wird sich dieser Mord nicht klären und seine eigene Unschuld beweisen lassen. Ein solider Kriminalroman, der allerdings nichts für zart besaitete Gemüter zu sein scheint.