Algerien

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Der algerische Hirte

In seinem Roman erzählt Wolfgang Haupt zunächst die Geschichte von Kommissar Ranfort. Dieser wird verdächtigt seinen Freund und den Bruder seiner Geliebten Cécille, Auguste ermordet zu haben. Doch er kann sich an die Nacht des Unglücks nicht erinnern, obwohl er gar nicht soviel getrunken hatte. Er begibt sich auf die Suche nach dem wahren Mörder und stößt dabei auf die vergangen Taten seines Freundes Auguste. Auguste kämpfte im Krieg in Algerien gegen die „Turbane“ unter dem Namen Ramon bzw. Pedro. Von da gelangte er bis nach Deutschland. Er verübte Attentate, Bombenanschläge und kämpfte auf verschiedensten Seiten.

Haupt erzählt zu Beginn recht spannend. Jedoch steigert er sich nicht weiter und verbleibt fast kontinuierlich auf demselben Spannungslevel. Ich hatte zu Beginn die Erwartung, dass mich eine spannende Handlung mit einer tollen Erzählweise erwartet. Diese Hoffnung wurde enttäuscht. Obwohl die Idee des Romans sehr interessant und vielschichtig ist, erzählt Haupt sie sehr eintönig und fast schon langweilig.

Zudem springt er zwischen seinen Sätzen oft so abrupt, dass es schwerfällt der Handlung flüssig zu folgen. Auch durch den Stil liest sich der Roman nicht so schön, wie es sein könnte.

Dennoch ist die Idee des Romans so interessant und teilweise so kompliziert geschildert, dass man doch das Ende erfahren möchte. Wäre es nur besser geschrieben... viel mehr lässt sich auch nicht mehr dazu sagen, leider.