Nichts für schwache Nerven

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Die schaurige Story beginnt am 2. Dezember und fast auch winterlich kalt springt einen das Leiden von Tugba, einem möglichen weiteren Opfer des Alphabetmörders, aus den Buchseiten entgegen. Eher nüchtern wird ihre momentane Situation als in der eigenen Wohnung Gefangene und Gequälte beschrieben. Doch gerade diese Kälte zwingt den Leser auf die nächste Seite umzublättern.
Ortswechsel in einen Wildpark im düsteren Westerwald mit einem Leichenfund im Gehe der Wisente. Der Tote ist bis zu Unkenntlichkeit entstellt und doch ist eine Tätowierung zu erkennen. Und die lässt die beiden Fallanalytiker Jan und Rabea ahnen, dass das Morden gerade erst angefangen hat.

Der Schreibstil ist klar und kommt für mich kalt und unbeteiligt herüber. Aber genau das fasziniert und ist auch für die Geschichte, die sicher noch einiges an Brutalität aufweisen wird notwendig, damit der Leser die Spannung überhaupt aushält.

Im Gegensatz dazu versprechen die dunklen Geheimnisse um Jan, die sich im weiteren Verlauf der Geschichte hoffentlich aufdröseln lassen Emotionen pur.

Der Leser darf gespannt sein.