Böse Zeiten - böse Taten

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loewenbaendiger Avatar

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Das ist ja mal ein äußerst ungewöhnlicher Rahmen für einen historischen Kriminalroman. In der letzten Phase des 2. Weltkriegs wird in Dresden in einem Bootshaus an der Elbe eine schlimm zugerichtete Frauenleiche gefunden.
Kommissar Heller tut sich schwer mit der Aufklärung des Verbrechens, denn sein linientreuer Vorgesetzter würde am liebsten alles unter den Teppich kehren.
Aber was hat es zu bedeuten, dass die Bevölkerung vom "Angstmann" spricht, der Dresden unsicher macht. Wird er noch einmal zuschlagen? Nicht nur die beiden Jungen, die die Leiche gefunden haben, fürchten sich davor.
Es ist schon befremdlich, den Hitlergruss und etliche Redewendungen oder Abkürzungen aus der Nazizeit so einfach in einem Roman wiederzufinden. Ein bisschen mehr sollte man von dem Buch gelesen haben, damit ein Urteil darüber möglich ist, ob die Stimmung da nicht irgendwann kippt.
Aber sehr interessant!