Die Angst geht um in Dresden

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inyanmni Avatar

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Das Cover von Frank Goldammers Roman „Der Angstmann“ ist schon mal großartig: Ein altmodisches Fahrrad lehnt an einer Wand, außerdem ist darauf der Schatten eines Mannes zu sehen, der über die Schulter schaut und möglicherweise auf der Flucht ist. Mein Interesse ist geweckt!

Die Geschichte beginnt im Dresden des ausgehenden Jahres 1944. Kriminalinspektor Heller wird zu einer Baracke gerufen, wo eine ermordete junge Frau grauenhaft zur Schau gestellt wurde. Auch die Kriminalpolizei ist mittlerweile fest in SS-Hand, die Auswirkungen des Krieges werden immer schlimmer, für den offensichtlich nicht Hitler-treuen Heller ist es also nicht einfach, seinen Dienst weiter auszuführen. Diese Schwierigkeiten werden nachvollziehbar beschrieben.

Die Schilderung der Umgebung und der damaligen Zeit finde ich sehr anschaulich, trotzdem kommt der Lesefluss nicht zu kurz und die Handlung entfaltet sich in einem angenehmen Tempo. Ich würde gerne erfahren, wie es mit Heller und seinem Fall weitergeht.