Mord in Kriegszeiten

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annabelle Avatar

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Der Angstmann geht um in Dresden. Im November 1944 haben die Menschen in der Stadt an der Elbe täglich um ihr Leben zu fürchten und zu kämpfen. Da entdecken Jungs die Leiche einer Krankenschwester, die auf grausame Weise zu Tode kam. Kriminalinspektor Heller wird mit der Aufklärung des Falles betraut. Doch es mangelt an Personal und Material, um dem Täter auf die Spur zu kommen.
Die LP hat mich vom ersten Satz an in ihren Bann gezogen; die Geschichte beginnt spannend und mischt sich dann mit Neugier. Der Schreibstil des Autors gefällt mir sehr gut. Man fühlt sich hineinversetzt in diese Zeit des letzten beginnenden Kriegswinter, als die Menschen langsam die Hoffnung verloren und ein Mord kaum mehr eine Rolle zu spielen scheint.
Das Cover ist treffend gestaltet. Im ersten Moment habe ich mich gefragt ob es zu dieser Zeit überhaupt noch Fahrräder gab. Doch ein solches spielt in der Geschichte eine Rolle und stellt somit einen Bezug zum Inhalt dar. Der Schatten eines Mannes an der Wand, den man am linken Bildrand wegrennen sieht, der Schriftzug des Titel an der gleichen Wand, passen vom Stil genau in diese Zeit.