Sehr gut gelungen
Dies ist der erste Krimi mit dem Ermittler Max Heller und er ist gleich gelungen. Max Heller, ein sympathischer Kriminalist, errmittelt in Dresden im Kriegswinter 1944/45, der für Dresden mit der schrecklichen Bombennacht vom 13. Februar 1945 ein grausames Ende nahm. Der Autor, der in Dresden geboren ist, beschreibt eine schlimme Zeit in seiner Heimatstadt und siedelt hier auch den ersten Fall für Max Heller an. Max Heller ist ein gradlieniger und zielstrebiger Ermittler, der aber bei seinem Vorgesetzten Klepp kein hohes Ansehen genießt. Klepp, selbst überzeugtes Parteimitglied, verübelt es Heller, daß dieser sich der Partei nicht angeschlossen hat und wirft ihm, wo er nur kann, Steine in den Weg. In Dresden ist ein Mörder unterwegs, der junge Frauen bestialisch ermordet. Dies ist der Angstmann sagen die Dresdner und insbesondere die Kinder fürchten sich. Heller verfolgt ihn drch die Trümmer von Dresden, aber der Täter ist schneller. Auch private Sorgen drücken Heller. Er und seine Frau Karin bangen um ihre beiden Söhne, die sich im Kriegseinsatz befinden. Nichtsdestotrotz setzt Heller seine ganze Kraft ein, um den Täter hinter Schloß und Riegel zu bringen. Der Autor ruft mit seinen Schilderungen der letzten Monate des Zweiten Weltkrieges in Dresden mit all seinen Schrecken, Ängsten und Verlusten viele dunkle Erinnerungen wach. Die Verbindung mit einem Krimi ist sehr gut gelungen. Der Sprachstil gefällt mir gut, und das Buch läßt sich flüssig lesen. Für Kommissar Heller kommt die Lösung des Falles überraschend und für den Leser auch. Ein empfehlenswerter Krimi.