Der Apfelbaum

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simi159 Avatar

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Berlin 1932.
Otto und Salsa sind siebzehn und dreizehn, als sie sich verlieben. Er aus der Arbeiterklasse, sie aus einer jüdischen Familie. 1928 taucht Salsa bei einer Tante in Paris unter, während Otto als Sanitätsarzt mit der Wehrmacht in den Krieg zieht.
Salsa wird bei einem Fluchtversuch verraten und in einem Lager interniert. Durch einen Zufall überlebt sie. Otto kehrt ins zerstörte Berlin nach russischer Gefangenschaft zurück, während Salsa in Buenos Aires landet. Zehn Jahre haben sie sich nicht gesehen, als sie Ottos Namen in einem Telefonbuch entdeckt.

Fazit:
Christian Merkel, Schauspieler und Autor ist länger um diesen Romanstoff geschlichen, da es seine eigenen Wurzeln betrifft und so erzählt er die Liebesgeschichte seiner Eltern neu.
Man mag die Charaktere und auch wenn man das Happy End kennt, schließlich ist Salsa die Mutter des Autors. Doch dass er sich der bewegenden Geschichte seiner Familie gestellt hat und dies in dieses gut lesbare Buch gepackt hat, gefällt und ist bei der Odyssee die seinen Mutter im und nach dem Krieg gemacht hat sehr interessant. Wahrscheinlich haben viele Leser eine ebenso aufregende wie tragische Biographie in der Eltern- und Großelterngeneration, man müsste nur fragen und zuhören….
Alles in allem bringt einem „Der Apfelbaum“ das Zeitgeschehen von damals emotional und unterhaltsam rüber.


4 STERNE