Sinnlich und spannend erzählt

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orfe1975 Avatar

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Der Roman erzählt vom Leben eines Architekten(schülers), der gleichzeitig Elefantenführer ist am Palast des Sultans.
Die Geschichte startet erst langsam, besinnlich, indem ein Brief zitiert wird, der einen zusammenfassenden Rückblick voller Andeutungen auf die Entwicklung des Architekten enthält.
Bereits gegen Ende des Briefes wird klar, dass es ein Geheimnis zu lüften gilt, was gleich Lust macht, weiterzulesen.
Kurz darauf nimmt die Geschichte immer schneller Fahrt auf, der Leser wird in die Handlung hineinkatapultiert. Ich habe mit Jahan mitgefiebert, ob er nun entdeckt wird bzw. was als nächstes passiert.
Schade, dass die Leseprobe so abrupt mitten im Satz unterbrochen wurde! Ich hätte mir wenigstens gewünscht, dass der Abschnitt noch beendet worden wäre.
Der Effekt, der dadurch erzielt wurde, liegt natürlich klar auf der Hand: man möchte unbedingt weiterlesen!
Ich könnte mir vorstellen, dass ich das Buch sehr zügig durchlese, ich klebte förmlich an den Seiten und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Es ist einfach sehr spannend geschrieben. Die Beschreibungen der Menschen und Landschaften sind (zum Glück) nicht so ausfühlich,
wie in anderen historischen Romanen bzw. in Romanen, die im orientalischen Raum spielen. Das empfinde ich beim Lesen oft als nervend, wenn die Beschreibungen mehr Raum einnehmen als die Handlung. Hier ist m. E. aber ein gutes Maß getroffen, wodurch sich alles sehr flüssig lesen lässt und man sich dennoch die Umgebung ausreichend gut vorstellen kann.
Ich würde das Buch sehr gerne weiterlesen. Das einzige, das mich stört, ist die geringe Aufteilung in Kapitel/Abschnitte. Da ich immer nur zwischendurch mal kurz Zeit zum Lesen habe, ist es immer einfacher, wenn ich das Buch in "Häppchen" einteilen kann. Das ist aber auch schon das einzige "Manko" aus meiner Sicht.