Ein Achttausender ist immer gefährlich

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Innerhalb eines Jahres will der weltberühmte Extrem-Bergsteiger Charles McVeigh alle Achttausender ohne Sauerstoff besteigen. Den Manaslu hat er sich für den Schluß aufgehoben und hierzu eine Gruppe von Bergsteigern eingeladen. Auch Cecily, eine Journalistin, der er für das Ende der Tour ein Exklusiv-Interview zugesagt hat. Dies ist die Chance von Cecily, sich unter den Reisejournalisten einen Namen zu machen. Allerdings hegt sie von Anfang an große Zweifel, ob sie den Berg wohl bezwingen kann. Große Zweifel kommen ihr erst recht, nachdem einige Expeditionsteilnehmer auf mysteriöse Weise ums Leben kommen. Cecily glaubt nicht an Unfälle, sondern ist der festen Überzeugung, daß ein Mörder am Berg unterwegs ein. Es scheint, als würde jeder Expeditionsteilnehmer ein Geheimnis mit sich herumtragen. Wem also soll Cecily trauen? Dem strengen Bergführer Doug, dem windigen Grant, dem liebenswürdigen Zak. Sie freundet sich mit der lebensfrohen Elise an, die jeden Tag einen Blogbeitrag an ihre Follower schreibt.

Interessant fand ich die Passagen, in denen es um Fragen der Ausrüstung für eine solche Expedition geht. Die Fragen zur Sicherung wurden sehr ausführlich behandelt, was ich unglaublich interessant fand. Die Autorin hat den Manaslu selbst schon bestiegen, weshalb ihr gerade auch die Beschreibung gefährlicher Passagen am Berg glaubhaft und gut gelungen sind.

Nachdem weitere Expeditonsteilnehmer zu Tode kommen, konzentriert sich der Verdacht auf Ben, einen Freund von Cecilys Ex-Freund James, der die Expeditionsteilnehmer bestiehlt, um seine Teilnahme an der Expedition zu bezahlen.

Mein Verdacht aber richtete sich von Anfang an auf eine bestimmte Person, ohne dies genau begründen zu können. Am Ende sollte ich recht behalten, aber die Gründe waren andere als gedacht.

Da ich selbst gerne in den Bergen unterwegs bin, hat mich dieses Buch sehr interessiert und als Thriller auch gut unterhalten. Ich habe einiges gelernt über Ausrüstung und Klettertechniken. Ich selbst habe einen großen Respekt vor der Natur, insbesondere vor den Gefahren, die von waghalsigen Klettertouren in den Bergen ausgehen, und mit etwas Angst im Gepäck wird man vorsichtig unterwegs sein und den Bergen seinen Respekt erweisen.

In diesem Sinne empfehle ich dieses Buch gerne all denen, die einen guten Thriller lesen wollen, aber gleichzeitig auch einiges über das Bergsteigen erfahren möchten.