Erster Thriller seit langem, wurde nicht enttäuscht!

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bunter_buechertraum Avatar

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Ich lese eigentlich eher selten Thriller, aber der Klappentext hat mich irgendwie total angesprochen und dann habe ich es eben doch mal wieder mit diesem Genre versucht. Und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht!

Das Setting ist das eigentlich Besondere an diesem Buch. Es geht in das Hochgebirge auf eine achttausender Gipfelexpedition und das fand ich super interessant. Die Umgebung hat ohnehin schon viel Potenzial für alle möglichen Geschichten, also war es sehr spannend, was dann draus gemacht wurde. Die Örtlichkeiten wurden gut beschrieben, sodass ich mir die absolut Lebensfeindliche Umgebung aus Eis und Schnee gut vorstellen konnte und schon dadurch von der Geschichte völlig eingenommen wurde.
Man trifft auf Cecily, die als Journalistin mit auf die Expedition geht, obwohl sie sich eigentlich auch überhaupt vorbereitet betrachtet. Die Gründe ihrer Anwesenheit sind schon relativ mysteriös, deshalb fiel es auch leicht in das Buch einzusteigen, weil man die Hintergründe der ganzen Geschichte in Erfahrung bringen möchte. Die Protagonistin kam mir eher etwas blass vor, aber je weiter man liest, desto mehr kommt man an sie heran und versteht, was sie zu der Person macht, die sie ist. Ihre Hintergrundgeschichte ergibt am Ende sehr viel Sinn und ist gut durchdacht.
Außer ihr gibt es noch einige weitere Charaktere, die alle sehr unterschiedlich sind. Dadurch kommt auch Spannung in die Geschichte, denn schon zu Anfang hatte ich einige Theorien, was dort am Berg passiert, und wer oder was dahinter steckt, aber durch die vielen Personen gab es für mich keine Eindeutige Spur und da alle so verschieden sind und jeweils aus völlig anderen Gründen mit auf dieser Expedition sind, bleibt es spannend, bis fast ganz zum Schluss.

Spannung ist ein gutes Stichwort und gehört natürlich zum Thriller dazu. Sie war für mich auf jeden Fall gegeben. Besonders gegen Ende wurde die ganze Geschichte sehr fesselnd und spannend, was sich aber eigentlich durch das Ganze Buch gezogen hat. Neben den merkwürdigen und beängstigenden Ereignissen am Berg umfasst die Rahmenhandlung auch immer noch die Frage, ob der Aufstieg geschafft wird und wenn ja wie, da beim Bergsteigen nicht nur Gefahren menschlichen Ursprungs lauern, sondern sich die Natur gegen den Menschen richten kann. Auch dadurch war eine gewisse Grundspannung gegeben.

Insgesamt habe ich es auf keinen Fall bereut, mal wieder etwas in Richtung Suspence gelesen zu haben. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und habe die Geschichte in einem Rutsch durchgelesen. Ich kann „Der Aufstieg“ definitiv weiterempfehlen!