Interessanter Plot, schwache Charaktere

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bibliophil04 Avatar

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Die Journalistin Cecily wittert beruflich die Geschichte ihres Lebens und begibt sich hierfür auf eine Bergtour, die sie auf einen Achttausender führen soll. Die Todeszone des Berges soll hierbei schon bald ihrem Namen alle Ehre machen und es kommt zu einigen tödlichen Zwischenfällen, die die Expedition nicht nur zu einem unvergesslichen Abenteuer, sondern vielmehr zu einem furchteinflößenden Wettrennen werden lassen.
Da die Autorin selbst begnadete Bergsteigerin ist und von eigenen Erfahrungen am Berg zehren kann, beeindruckt der Thriller durch die atmosphärische Darstellung der Umgebung und die detaillierten Beschreibungen des Aufstiegs. Man wird durch die bildhafte Sprache zur Besteigung des Achttausenders mitgenommen und kann die atemraubende Kälte, die schneeverwehten Gletscher und die überhängenden Séracs quasi direkt spüren und vor sich sehen.
Leider können die unterschiedlichen Charaktere des Buches allerdings nur wenig überzeugen und bleiben ungewohnt flach. Es fällt schwer, die einzelnen Protagonisten während des Lesens auseinanderzuhalten und sich in die Figuren hineinzuversetzen. Deswegen nur mittelmäßige drei Sterne!