Lebensgefahr auf dem Manaslu

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murphy12 Avatar

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Dieses Buch hat mich durch das Cover wie magisch angezogen. Dennoch oder gerade deshalb habe ich zunächst gezögert, denn auf ein schönes Cover bin ich schon oft hereingefallen. Hier jedoch konnte mich der Thriller vollständig überzeugen.
Die Autorin hat Erfahrung im Bergsteigen und bestieg selbst diesen Achttausender. Davon profitiert dieser Thriller ungemein. Der Aufstieg an sich und die Gefahren beim Bergsteigen werden eingängig und realistisch geschildert. Davon wird der Thriller getragen und hiervon wurde ich ergriffen und mitgezogen. Es ist vergleichbar mit dem Film „Everest“. Schonungslos und nachvollziehbar werden die Beweggründe geschildert, diesen Berg zu besteigen. Auch die Selbstzweifel, der Mut und der Stolz auf die eigene Leistung. Die Verbundenheit unter den Menschen im Bergsteigerteam. Die Leistung der Sherpas, die Aussicht, das Wetter und die Anstrengung waren plastisch.
Gleichzeitig ereignen sich Todesfälle im Zusammenhang mit dem Aufstieg. Das ist für sich genommen nicht ungewöhnlich, doch beschleicht die Journalistin und Hauptfigur Cecily ein ungutes Gefühl und sie beginnt zeitweise Nachforschungen anzustellen. Allerdings wird sie natürlich auch von dem Aufstieg und den Vorbereitungen hierfür, sowie vom Manaslu in Anspruch genommen.
Die Autorin versteht es meisterlich diese beiden Stränge zu verbinden und zu verknüpfen, so dass sie einander tragen und vorantreiben, ohne voneinander abzulenken. Die letzten 80 Seiten habe ich in tiefster Nacht lesen müssen.
Das war richtig gut! Herzlichen Dank! Deshalb spreche ich eine volle Leseempfehlung aus!