Morde in ungewöhnlicher Szenerie!

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beratix Avatar

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Dieses Buch konnte nur eine Autorin so authentisch schreiben, die entweder die Bergsteigerszene sehr genau recherchiert hat oder selber "am Berg" war und Ihre eigenen Erfahrungen einbringen kann. Letzteres ist bei Amy McCulloch der Fall. Sie hat alle Härten eines Aufstiegs auf einen Achttausender erlebt, schildert die Sauerstoffnot, die Angst vor dem Sterben in der Todeszone so lebendig und echt, dass man sich als Leser*in voll und ganz in diese Welt eingebunden fühlt. Zudem habe ich noch Dinge über den "Achttausender-Tourismus erfahren, von denen ich noch nie gehört hatte (Sherpas bringen Fixseile an, damit die westlichen Bergsteiger es leichter haben, den Gipfel zu erklimmen??). Und schließlich kommt es in der Geschichte immer mehr zu Todesfällen, die in dieser unwirtlichen Gegend immer wieder passieren; dieses Mal aber sich zu einer Mordserie verdichten, die erst zum Schluss die Aufklärung über die Hinergründe bietet. So wie es sich für einen echten Thriller gehört. Ein Stern Abzug gibt es nur dafür, dass ich einige Längen in den Anfangspassagen sehe, die nicht notwendig sind. Gute 400 statt 500 Seiten hätten es auch getan.