Nicht jeder ist das, was er zu sein scheint

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Dieses Buch ist eine intensive, packende Abenteuer- und Überlebensgeschichte, die anfangs ein wenig skurill klingt, vor allem vom Klappentext, jedoch durch den flüssigen Schreibstil im Nachhinein überzeugt. Ein atmosphärischer Thriller, der mich in die furchterregende, schaurige Umgebung des Mount Manaslu, des achtthöchsten Berges der Welt, versetzte. Dieser befindet sich im Himalaya und ist von Nepal aus zu erreichen. Die Journalistin Cecily Wong, begibt sich in eine großes Abenteuer diesen Berg zu besteigen um endlich einen Karrieresprung zu erreichen, von dem sich bislang geträumt hat. Denn sie wurde von dem bekannten Bergsteiger Charles McVeigh eingeladen, ihn bei seinem Aufstieg zum Gipfel des Manaslu zu begleiten. Er ist berühmt für seine Rekorde im Bergsteigen und seine heldenhaften Rettungsaktionen. Dies wird seine letzte Besteigung von acht Bergen über 8.000 Metern innerhalb eines Jahres sein, um einen Weltrekord aufzustellen. Außerdem will er ohne Sauerstoff und Seile klettern. Doch ist der Preis dafür nicht etwas hoch?
Als der Aufstieg beginnt merkt sie, dass es vielleicht soch nicht so einfach war wie gedacht. Obwohl die einheimischen, sehr erfahrenen Sherpa-Führer voraus gehen um den Bergsteigern Hilfe und Sicherheit zu bieten ist dies schon ein sehr gefährliches Vorkommen. Je weiter man in die Todeszone vordringt, desto stickiger wird die Luft.
Charles hat Cecily ein Interview versprochen, aber erst, nachdem sie den Gipfel als Teil seines Teams erreicht hat. Cecily ist das am wenigsten erfahrene Mitglied seines Teams, das aus sechs Personen und vier Sherpa-Führern besteht. Sie weiß, dass ein Interview mit Charles eine einmalige Gelegenheit ist aber hat sie sich durch ihrem Leichtsinn in etwas hineinversetzen lassen wovor sie nun in unmittelbarer Gefahr geraten könnte?
Dennoch ist sie ist entschlossen, ihre Angst zu überwinden und es bis zum Gipfel zu schaffen. Aber es kommt schlimmer als sie gedacht hat. Wichtige Vorräte werden nämlich beschädigt oder gestohlen und es ist schnell klar, dass jemand nicht will, dass Charles' Team bei seinen Bemühungen Erfolg hat. Ein anderes Team in der Nähe stößt ebenfalls auf Hindernisse, die ihm den Weg zum Gipfel versperren. Dann beginnen Mitglieder der Gruppe zu sterben. Cecily sieht ein, dass wenn sie das Motiv hinter den Todesfällen und die Identität des Mörders herausfinden kann, wird dies einen weiteren großen Sprung in ihrer Karriere bedeuten. Es sei denn, sie ist das nöchste Opfer...
Der Schauplatz war fesselnd und sehr lebendig beschrieben, und man konnte die feindliche Umgebung spüren. Einige der Aspekte des Bergsteigens konnte ich mir nur schwer vorstellen. Sehr empfehlenswert für Leser, die eine fesselnde Abenteuer- und Überlebensgeschichte kombiniert mit einem Krimi mögen. Nicht jeder ist das, was er zu sein scheint.