Wieder wow!

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streiflicht Avatar

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Nachdem ich den Augensammler gelesen hatte, war mir klar, dass ich auch dieses Buch lesen möchte. Und wie damals bin ich richtig in einen Leserausch gekommen, die Geschichte hat mich förmlich in sich hinein gezogen. Fitzek ist ein wahrer Meister darin, dass sich die Dinge nie so entwickeln, wie der Leser zuerst denkt. Er schickt den Leser auf eine falsche Fährt und dann wieder in die entgegengesetzte Richtung, Man kann sich nicht wehren und will immer nur weiterlesen. Die Figuren sind nie die, als die sie zuerst erscheinen. Ganz deutlich wird das bei der angeblichen Mutter des entführten Mädchens, die sich als Iris entpuppt.

Dachte man am Ende des Augensammlers, dass man weiß, was geschehen ist, so steht man am Ende dieses Buches eigentlich ratlos da. Zuerst war der Praktikant Frank der mutmaßlich Mörder, nun ist es doch ein anderer. Ein Polizist sogar! Zorbachs Familie ist zerstört und er selbst ebenfalls. Seine Frau ist tot, sein Sohn von den Geschehnissen gezeichnet und er hasst ihn wegen des Tods von Frank, Alina spricht nicht mehr mit ihm und er selbst ist immer noch von der Kugel, die er sich selbst durch den Kopf geschossen hat, stark beeinträchtigt. Absolute Überraschung und eine super Idee fand ich den Schluss. Fitzek schreibt erst ein Happy End und man möchte sich schon beruhigt zurücklehnen, als alles noch einmal anders kommt. Ich bin total begeistert von diesem Buch und kann es nur empfehlen. Allerdings sollte man zuerst den Augenjäger lesen, dann ist es logischer und auch viel spannender! Ich bin gespannt, ob Fitzek eine weitere Fortsetzung schreibt!