Das Leben des Silvius Schwarz - oder ein Krimi?

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adel69 Avatar

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Die Leseprobe zeigt mir nicht nur ein äußerst – mich neugierig machendes – Titelbild, sondern auch eine reichhaltige Inhaltsangabe. Offensichtlich wird es mehrere Tote geben – in einem Krimi, der im Mittelalter spielt.

 Danach werden die wichtigsten Personen aufgelistet – mit ihren Lebensläufen. Interessant finde ich hier, dass auch der Herausgeber über sich eine Kurzbiographie eingefügt hat. Der Herausgeber – N.N. genannt. Ist das eine real existierende Person oder eine erfundene Person, frage ich mich beim Lesen.

 Der Herausgeber, der Ich-Erzähler, schildert in einem altmodischen – aber schön zu lesenden Stil im Vorwort, wie er versuchte, für verschiedene Doktorarbeiten oder sonstige Dokumentationen einen Verleger zu finden. Oft wurde er abgelehnt.

 In einer Kläranlage findet er eine Schrift („Lumpenbogen“ sagt er dazu), in der es um den Maler Silvius Schwarz geht. Er tippt diese Schrift ab und schickt sie an einen bekannten Verlag. Dieser ist so entzückt von diesem ersten Kapitel und bietet dem Herausgeber viel Geld dafür an.

Der Leser erfährt also so den Lebenslauf des Malers Silvius Schwarz, der in Kapiteln, die als „Bogen“ bezeichnet werden, niedergeschrieben ist.

 Worauf das Buch letztendlich hinaus will, ist mir bei der Leseprobe noch nicht klar. Ist das ein historischer Krimi mit einigen humoristischen Anklängen (die ich aus dem Schreibstil erkenne) – oder geht es hier um einen Maler, der seine Betrachter – also Leute, die seine Bilder ansehen – clever täuschen kann?