Der Augentäuscher

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Nachdem der Ich-Erzähler, Kunsthistoriker mit einer Vorliebe für barocke Stillebenmalerei, mehrere Dissertationen eingereicht hat, die allesamt abgelehnt wurden, folgt er nun trotzig einer Aussage eines seiner Professoren er solle doch eine Monografie über den Maler Silvius Schwarz verfassen und beginnt mit der Recherche. Diese gestaltet sich jedoch alles andere als einfach. Von dem barocken Maler scheint kaum jemand gehört zu haben. Nach jahrelanger Forschung und sozialem Abstieg wird seine Ausdauer doch belohnt und er findet den „ersten Bogen“ in dem der stumme Setzer Leopold über den Maler berichtet. Mit diesen Informationen und durch glückliche Fügungen gelangt der Erzähler nun zu weiteren Quellen und ein Bild von Person des Malers entsteht.

Die Herangehensweise an die Geschichte erscheint wirklich ungewöhnlich. Besonders ansprechend sind das vorangestellte Inhalts- und Personenverzeichnis, das einen spannenden Roman vermuten lässt, sowie die ausgeprägte wissenschaftliche Darstellung. Nachdem man angenehm in die Geschichte hineingefunden hat, möchte man nun natürlich wissen, wie es mit dem Ich-Erzähler weiter geht und was es mit dem Maler Silvius Schwarz auf sich hat. Hat dieser etwas mit dem Morden zu tun, die sich parallel ereignen, oder ist er tatsächlich der Erfinder der Fotografie? Ein wirkliches Lesevergnügen!