Interessant!

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pmelittam Avatar

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„Der Herausgeber“ findet (auf teilweise recht abenteuerlichen Wegen) einige Druckbögen, die die Geschichte des Malers (und Mörders?) Silvius Schwarz erzählen, der von der Fachwelt als Phantom betrachtet wird. Nachdem „der Herausgeber“ bisher noch nicht wissenschaftlich glänzen konnte, glaubt er nun entsprechende Erfolge vorweisen zu können.

Der Lebensweg des „Herausgebers“ wird in Ich-Form sehr humorvoll erzählt. Im späteren Verlauf des Buches (das kann man dem Inhaltsverzeichnis entnehmen) wird er sich noch mehrmals zu Wort melden.

Das Leben Silvius Schwarz scheint sehr interessant zu sein und da es auf Druckbögen aus dem 17. Jhdt. erzählt wird, ist auch die Sprache älter, das finde ich gut, wirkt es so doch authentischer und setzt sich auch deutlich von der Erzählung des „Herausgebers“ ab.

Das Inhaltsverzeichnis macht neugierig, da es schon erahnen lässt, was noch kommt, dabei aber nicht viel verrät.

Neben den Anmerkungen des „Herausgebers“ und den Druckbögen gibt es auch – jeweils zur rechten Zeit – Auszüge aus dem der Professorin gestohlenen Roman (in der Leseprobe leider nicht enthalten).

Die Leseprobe macht Lust auf mehr. Mir gefällt die Idee mit dem „Herausgeber“, auch die Idee, Silvius Geschichte von einem Zeitgenossen erzählen zu lassen, sie aber aus heutiger Sicht zu interpretieren, sie also in zwei Ebenen zu sehen, ist interessant. Die Geschichte ist originell und ich würde sie sehr gerne zu Ende lesen.