Das Phantom Silvius Schwarz

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tkny Avatar

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Dieses Buch ist wahrlich nicht leicht zu lesen, da es zwischen drei verschiedenen Erzählern hin und her springt, wenn man aber einmal richtig hineingefunden hat, entfaltet es seinen Charme und lässt den Leser nicht mehr los. Der "Herausgeber", der als Erzähler und Leitfigur dient, hat es nie zu einem Doktortitel geschafft und nie eine wirklich überzeugende Forschungsarbeit zu Stande gebracht. Inzwischen ist er zu alt für eine akademische Karriere und hängt doch immer noch an seiner Arbeit, die ursprünglich durch den flapsigen Kommentar eines Professors sein Interesse weckte. Silvius Schwarz. Ein Phantom, dem der Herausgeber nachjagt? Oder der wahre Erfinder der Fotografie? Im Laufe vieler Jahre trägt der Herausgeber Druckbögen zusammen, auf denen die Geschichte des "Augentäuschers" berichtet wird, zudem bringt er ein Buch mit dem Briefwechsel Silvius´ mit seiner Cousine Sophie von Schlosser in seinen Besitz. All dies zusammen getragen zeichnet ein beeindruckendes Bild der damaligen Zeit und des Lebens dieses interessanten Mannes.

Am Ende war ich wirklich sehr beeindruckt von diesem Buch und habe es gleich weiterempfohlen. Es ist keine leichte Lektüre, aber wenn man sich einfach darauf einlässt, kann es dennoch überzeugen!