Widerstand im Ritz
„Der Barmann des Ritz“ von Philippe Collin hat mich richtig gefesselt. Ich hatte vorher nicht allzu viel erwartet, wurde aber angenehm überrascht – ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Frank Meier, dem Barmann des Ritz während der deutschen Besetzung von Paris von 1940 bis 1944. Die Mischung aus historischen Fakten und Fiktion hat für mich sehr gut funktioniert. Besonders beeindruckt hat mich, wie der Autor die Zeit und die Atmosphäre im Ritz vermittelt – eine Welt voller Täuschung, Loyalität und Mut, in der Frank Meier mit äußerster Vorsicht seinen Alltag meistert.
Ich fand es spannend, wie Frank mit den Nazis, Kollaborateuren und Mitgliedern der französischen Elite umgeht – mit einem höflichen Lächeln, das niemandem verrät, dass er die deutsche Sprache versteht und dass er Jude ist. Hinter dieser Ruhe und Routine spürt man ständig seine Angst, besonders wenn er seinen Lehrling Luciano oder Blanche, die Frau, die er liebt, beschützen muss. Ich konnte mich richtig in seine Gedankenwelt hineinversetzen und habe oft mitgefiebert, wie er diese gefährliche Balance hält.
Die Tagebucheinträge zu Frank Meiers Leben fand ich ebenfalls sehr interessant. Sie zeigen, wie sein Vater ihm seine jüdische Herkunft fast vollständig verweigert hat, wie er in London und New York seine Ausbildung zum Barkeeper erhielt, später französischer Staatsbürger wurde und schließlich im Ritz landete. Ich fand es beeindruckend zu sehen, wie er trotz seines privilegierten Lebensweges mit so viel Mut und Menschlichkeit agiert – gerade bei den Rettungsaktionen für jüdische Menschen, wie Blanche, die ihm ans Herz gewachsen ist.
Für mich war das Buch ein echter Page-Turner. Auch wenn die Perspektive eingeschränkt ist, hat Collin es geschafft, die Zeit der Besatzung sehr intensiv und greifbar zu machen. Besonders gut hat mir der Anhang mit den historischen Bildern und Beschreibungen gefallen – er rundet das Ganze ab und lässt das Gelesene noch lebendiger werden. Für mich war „Der Barmann des Ritz“ nicht nur spannend, sondern auch emotional sehr bewegend und eindringlich. Ein Roman, den ich absolut empfehlen kann.
Ich fand es spannend, wie Frank mit den Nazis, Kollaborateuren und Mitgliedern der französischen Elite umgeht – mit einem höflichen Lächeln, das niemandem verrät, dass er die deutsche Sprache versteht und dass er Jude ist. Hinter dieser Ruhe und Routine spürt man ständig seine Angst, besonders wenn er seinen Lehrling Luciano oder Blanche, die Frau, die er liebt, beschützen muss. Ich konnte mich richtig in seine Gedankenwelt hineinversetzen und habe oft mitgefiebert, wie er diese gefährliche Balance hält.
Die Tagebucheinträge zu Frank Meiers Leben fand ich ebenfalls sehr interessant. Sie zeigen, wie sein Vater ihm seine jüdische Herkunft fast vollständig verweigert hat, wie er in London und New York seine Ausbildung zum Barkeeper erhielt, später französischer Staatsbürger wurde und schließlich im Ritz landete. Ich fand es beeindruckend zu sehen, wie er trotz seines privilegierten Lebensweges mit so viel Mut und Menschlichkeit agiert – gerade bei den Rettungsaktionen für jüdische Menschen, wie Blanche, die ihm ans Herz gewachsen ist.
Für mich war das Buch ein echter Page-Turner. Auch wenn die Perspektive eingeschränkt ist, hat Collin es geschafft, die Zeit der Besatzung sehr intensiv und greifbar zu machen. Besonders gut hat mir der Anhang mit den historischen Bildern und Beschreibungen gefallen – er rundet das Ganze ab und lässt das Gelesene noch lebendiger werden. Für mich war „Der Barmann des Ritz“ nicht nur spannend, sondern auch emotional sehr bewegend und eindringlich. Ein Roman, den ich absolut empfehlen kann.