Blumen der Erkenntnis

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heike lohr Avatar

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Verschiedene Lebensbiographien werden genial verschränkt. Der Forscher, der knapp einer Katastrophe entgeht und sich seine Erleichterung über dne glücklcihen Ausgang nicht anmerken lässt. Der Telefonist beim Notruf, der sich freut, dass er anderne helfen kann, nur nie erfährt, wie alles ausgeht. Peter, der Wohnungen nach Todesfällen reinigen muss und sich an die Blume erinnert, welche er in einer Wohnung gefunden hat. In einem Brief werden noch andere Blumen genannt, also will er sich auf die Suche begeben. Diese Reise führt in die Vergangenheit, in die leben anderer Menschen und verbindet ihn mehr mit seinen Mitmenschen als jemals irgendetwas zuvor. Allen drei Männern ist ihre Verlassenheit und Einsamkeit gemeinsam. Sie suchen nach etwas Leben und Gemeinschaft.
Was bei den Expeditionen mit der versteckten Blume beginnt, endet viel später mit dem fund der Blume und des Briefes. Das führt zur Suche und beginnt die Schicksale aus verschiedenen Zeiten zu verbinden. Die Collagetechnik ist gut eingesetzt. Die Blumen als verbindendes Element werden dem Titel sowie der Metaphorik dieser Sinnsuche gerecht. Die Charaktere ins eckig und nicht ausgewogen, was sie menschlich macht. Spannende Handlung wird hier mit Tiefgang und hoffnung gepaart.