Grausames "Gemälde"

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luisa_loves_literature Avatar

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Dieser Roman legt ja gut los. Erst wird ein Junge bedrängt, jemanden oder etwas zu töten - in diesem Einstieg wird schon sehr plakativ das Gefühl der Ohnmacht und Bedrängnis des Jungen in Szene gesetzt. Diese Stimmung bildet dann den weiteren Grundton des Buchs, denn das folgende Kapitel über die Galeristen setzt sehr deutlich auf eine unheilschwangere Atmosphäre - dem Leser schwant hier von Anfang an nichts Gutes.
Sehr schön ist der Kontrast und der Cut zum Ermittlerteam, ebenso gelungen ist der kurze, sehr barbarische, aber auch interessante Blick, den man in die Psyche und Motivation des Täters erhält - da dieser sich als Künstler sieht, ist auch das Cover des Romans sehr stimmig gewählt - immerhin werden hier auch Blutspritzer zu einem Bild vereint.
Die Einführung von Tom Bachmann lässt vermuten, dass er eine sehr genretypische Figur ist, einsam und etwas unbequem und verschroben.