Eine bi-nationale Partnerschaft

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adel69 Avatar

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Daniel Hagenberger und Aylin sind verlobt. Aylin ist Türkin, Daniel ist Deutscher – und Daniel lernt, dass die Türken nichts ohne ihre Familie machen. Sei es bei privaten, aber auch bei geschäftlichen Angelegenheiten. Kein Wunder, dass die Hochzeitsreise bei einem – mit Aylin verwandten – Reiseveranstalter gebucht wird.

Aber die Entscheidungsfindung zwischen Aylin und Daniel gestaltet sich ohnehin schwierig und langwierig. Sowohl bei der Auswahl eines Urlaubsortes, als auch bei einem Kinofilm, den sie sich gemeinsam ansehen wollen. Ja, Entscheidungsfindungen sind nicht leicht in einer gleichberechtigten Partnerschaft – so wie sie Aylin und Daniel führen wollen.

Amüsant ist es für mich, in der Leseprobe zu lesen, wie Aylin und Daniel ihre bi-nationale Partnerschaft leben. Alles ist geschildert mit einem kleinen, humorvollen Augenzwinkern.

Interessant ist auch das Weihnachtsfest der Hagenbergers, das Aylin und ihre Familie besuchen. Aylins Eltern bringen eine Krippe mit – ein Begrüßungsgeschenk -, die aber Daniels Mutter nicht haben will, da ihr die Krippe nicht gefällt. Wie aber überzeugt man höflich Aylins Mutter, diese Krippe doch selbst behalten zu wollen, ohne hierbei kränkend zu wirken? Bei der Lektüre dieser Szene musste ich lachen.

So gibt es noch weitere Szenen, bei denen ich schmunzeln musste. Beispielsweise die Bemerkungen von Daniels Oma über die türkischen Mitbürger. Alles ist auch so geschrieben, dass es nicht kränkend wirkt – sowohl für deutsche, als auch für türkische Mitbürger.

Sicherlich interessante Lektüre – nicht nur für begeisterte Türkei-Urlauber wie meinen Mann und mich, sondern für jedermann.